die antwort auf meine zweite theorie gefällt mir eigentlich selber nicht. kann es sein, dass es einfach nicht in der natur des menschen liegt das ganze leben nur mit einem einzigen partner zu teilen? ich könnte mir vorstellen, dass das gar nicht so geplant war. wenn ich mich in der natur umgucke sehe ich kein anderes lebewesen welches auf dauer zusammen ist (ja ja ich weiss schwäne...).irgendwann im laufe der zeit, als wir zu denken angefangen haben, kam irgendwer auf die glorreiche idee das alte schema zu verlassen und zweiergruppen zu bilden. man nehme einen mann und eine frau, man verpflichtet sie mit einem ehevertrag, und die ganze sache ist im kasten: mann und frau sind für immer zusammen. dieser hype hat sich wirklich erstaunlich gut durchgesetzt. das "zweiergruppen modell" gilt heute als standard und wird von jedem als normal empfunden. die kinder werden nach dieser ideologie erzogen, zwangsläufig werden die wirklichen bedürfnisse des menschen einfach mit einem neuen vorgetäuschem bedürfnis überspielt. wenn ich genau darüber nachdenke, tönt das ganze irgendwie nach "matrix". alles scheint perfekt zu sein, doch irgendwie gibt es menschen die merken, dass irgendwas nicht stimmt: die trennungen, die gescheiterten ehen, das fremdgehen, die nutten, die swingerclubs und das studio 54. um nur einige beispiele zu nennen. hätte die natur für uns das zweiterleben ausgesucht, hätten wir weder mit trennungen zu rechnen, noch gäbe es swingerclubs. ja, die schwäne können das. die sind einfach zusammen ein leben lang und brechen nicht aus ihrem vorgesehen schema aus.
03.11.2005
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3 Kommentare:
und wenn du das nächste mal frisch und glücklich verliebt bist wirst du diese theorien alle widerlegen :-). wünsche dir, dass es bald passiert.
Jaja, das Verliebtsein ist gut, aber was danach? Meine Theorie ist ähnlich. Die Natur hat die Menschheit mit zwei biologischen Geschlechtern versehen. Das ist nur eine Möglichkeit (vgl. Schnecken), aber eine gute. Denn die Natur will, dass wir uns fortpflanzen. Dazu müssen Weiblein und Männlein zusammen kommen und ihr Erbgut vermischen. Will die Natur das, möchte sie auch das Überleben des Nachwuchses sichern. Das geht am besten, wenn Weiblein die Brust gibt, während Männlein vor der Höhle Wache steht. Kein Hype. Pure Arbeitsteilung. Liebe ist ein komplexer hormoneller Zustand, der von der Natur eingerichtet wurde, damit diese Beziehung Bestand hat. Dass Sex Spass macht, ist ein Anreizsystem der Natur, sich selbst fortpflanzen zu wollen. So gesehen müsste die Beziehung so lange andauern, bis der Nachwuchs für sich selbst sorgen kann.
Aber Menschen bestehen nicht nur aus dem Teil, den die Evolution ihnen zuteil werden lässt. Sie haben sich zu komplexen sozialen Wesen weiter entwickelt. Und da das Überleben bzw. "Bestand-der-Art-Wahren" nicht mehr erste Priorität hat, bietet sich eine vielfältige Möglichkeit zur Lebensgestaltung.
Deshalb kann heute jede/r selbst entscheiden, ob er mit einem Menschen sein Leben in Liebe teilen oder sein Leben den vielfältigen Genüssen widmen möchte.
Genau. Schliesslich gibt es heutzutage ja verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel www.polyamory.ch für die, die sich das Zweierkisten-Modell nicht überstülpen mögen. ;-)
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